1924 auf der Essener Margarethenhöhe gegründet, sieht sich die Keramische Werkstatt Margaretenhöhe von Beginn an den Ideen des Bauhaus verpflichtet.
So entstand seit der Übernahme der Werkstattleitung durch Young-Jae Lee und Hildegard Eggemann im Jahr 1986 ein Geschirrprogramm, das frei von Attitüde, aber mit Haltung sich unter eine einzige Maßgabe stellt: die der Benutzbarkeit im Alltag.
Die Produktion von Tellern und Sieben, von Flaschen und Krügen und Bechern und Schalen läuft in den geordneten Bahnen des werkstattlichen Lebens, niemals aber ohne dem stetigen Überdenken und dem Disput der Mitarbeiter ausgesetzt zu sein.
Die auf der Töpferscheibe gedrehten Stücke sind aus Westerwälder Steinzeugmasse. Der Schrühbrand erfolgt im Elektroofen bei etwa 960 °C. Die Glasuren mit ihren matten bis glänzenden Oberflächen und den aufeinander abgestimmten sechs Farben werden dann im Gasofen bei circa 1300 °C in reduzierender Atmosphäre gebrannt. Es werden ausschließlich umweltschonende Materialien und Fertigungsverfahren angewandt.