Die von Gabi Pfannenstiel verwendeten Techniken sind im Handwerk über Jahrhunderte für die Ausstattung von Kirchen und die Innenraumgestaltung von Schlössern oder der Verzierung von Bilderrahmen entwickelt worden.
Ziel ihrer Arbeit ist es, traditionelle Techniken und Materialien in einen modernen Bezug zu setzen. Die Loslösung von der so prägenden klassischen Ornamentik wie Akanthus oder Arabeske, die Abkehr von sakralen Inhalten, die Verfremdung durch Vergrößerung, Reihung, neue Farbgebung, die freie Gestaltung von Flächen und den Aufbau von Spannungsfeldern durch das Spielen mit Historischem und Bekanntem, die Weiterentwicklung des Handwerks hin zu freier, nicht mehr an alte Sehgewohnheiten gebundene Umsetzung ist das Ziel ihrer Arbeit. Hierfür verwendet Gabi Pfannenstiel weitgehend historische Materialien wie Kreiden, Leime, Öle und Pigmente und natürlich Blattgold und Blattsilber. Der Einsatz moderner Werkstoffe ermöglicht ihr eine freiere (großformatigere) Umsetzung von Ideen.
So entstehen Tafelbilder, Spiegel-und Bilderrahmen in zeitgemäßer Formensprache.